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Reboarder

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  • Reboarder-Ratgeber: Alle wichtigen Infos zum Kindersitzkauf

    Inhaltsverzeichnis

    Die Sicherheit im Straßenverkehr ist durch viele Gesetze geregelt. Auch wer sein Kind im Auto transportiert, muss sich an bestimmte Standards halten. Kindersitze sorgen für ein Plus an Sicherheit und gewährleisten, dass dein Kind unterwegs auf seinem Platz bleibt. Bei der Wahl des Modells haben Eltern freie Auswahl. Zum Verkauf werden ausschließlich solche Varianten zugelassen, die hohe Sicherheitsnormen erfüllen. Reboarder gehören zu den Autositzen, die sehr gute Testergebnisse erzielen. Vielleicht hast auch du schon einmal die Begriffe Isofix und i-Size gehört und wollen dich nun genauer informieren? Mit unserem Ratgeber möchten wir dir einen Überblick verschaffen und praktische Fragen zum Thema Auswahl und Handhabung beantworten.

    1. Was ist ein Reboarder?

    Als Reboarder werden Kindersitze bezeichnet, in denen sich Kleinkinder auch nach der Zeit in der Babyschale mit dem Rücken zur Fahrtrichtung ausrichten lassen. Tests haben gezeigt, dass Kinder durch die rückwärtsgerichtete Position besonders sicher und geschützt transportiert werden. Die Schale wirkt wie ein Schutzschild, der Stöße breitflächig abfängt. Der gesamte Rumpf deines Kindes wird geschützt – auch die empfindliche Halspartie.

    Die ersten Modelle dieser Art wurden in Skandinavien entwickelt. Sie gehören dort mittlerweile zum Standard. Viele Hersteller bieten rückwärtsgerichtete Systeme an, die sich für Kinder bis zu einem Alter von 15 Monaten eignen. Manche verlängern diesen Zeitraum sogar bis zu einem Alter von vier Jahren. Reboarder sind in der Regel mit einer Basisstation ausgestattet, auf die der eigentliche Sitz aufgesteckt wird. Das erleichtert die Handhabung. Viele Modelle verfügen über Rücken- und Schlafstützen, die einen hohen Komfort gewährleisten. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Sitz bei Bedarf wie einen konventionellen Kindersitz in Fahrtrichtung anzubringen. Das macht die Modelle besonders vielseitig.

    2. Welche Befestigungssysteme gibt es?

    Reboarder können im Auto mit dem Sicherheitsgurt oder über eine Isofix-Verankerung angebracht werden. Viele Modelle bieten auch die Möglichkeit, beide Befestigungssysteme zu nutzen.

    2.1 3-Punkt-Gurt

    Die Standardlösung zur Befestigung ist die Montage mit Hilfe des fahrzeugeigenen 3-Punkt-Gurtes. Der Gurt wird einfach durch die Halterungen am Kindersitz geführt und so mit dem Fahrzeugsitz verbunden. Der Vorteil: Die Installation lässt sich in jedem Auto durchführen, da jedes Fahrzeug mit einem Sicherheitsgurt ausgestattet ist. Wichtig ist hier: Der 3-Punkt-Gurt muss möglichst straff gezogen sein, nur so kann er seine Funktion korrekt erfüllen.

    2.2 Isofix-System

    Isofix ist ein international genormtes System, das zur einfachen und sicheren Befestigung von Kindersitzen entwickelt wurde. Es stellt eine feste Verbindung zwischen diesen und der Fahrzeugkarosserie her. Die Basis eines Isofix-Kindersitzes ist mit Metallschienen ausgestattet, die über ein Klicksystem mit der Isofix-Halterung im Auto befestigt werden. Fast alle neueren Autos sind heute mit einer Isofix-Halterung ausgestattet, die im Rücksitz integriert ist. Dabei unterscheiden die Hersteller zwischen Isofix-Sitzen mit „fahrzeugspezifischer Zulassung“ und solchen mit „Universalzulassung“ für alle Fahrzeugtypen.

    • Fahrzeugspezifische Zulassung: Kinderautositze mit fahrzeugspezifischer Zulassung sind nur für bestimmte Fahrzeugmodelle freigegeben. Versicher dich deshalb vor dem Kauf, dass das gewünschte Modell mit deinem Fahrzeugmodell kompatibel ist. Die Listen zu den Modellangaben werden laufend aktualisiert. Angaben dazu findest du in der Bedienungsanleitung des Produkts, im Handbuch deines Fahrzeugs und auf den Herstellerseiten im Internet.
    • Kinderautositze mit Universalzulassung können in alle Fahrzeuge mit Isofix-Verbindung eingebaut werden, die mit einem weiteren Verankerungspunkt ausgestattet sind. Dieser dritte Verankerungspunkt kann zum Beispiel an der Lehne des Rücksitzes angebracht sein. Für die Universalzulassung müssen auch die Kindersitze einen dritten Befestigungspunkt haben. Er befindet sich oben an der Autositzschale und wird als Top Tether bezeichnet. Seit Februar 2013 sind neu zugelassene Autos standardmäßig mit zwei Isofix-Verankerungen und einem weiteren Verankerungspunkt ausgestattet.

    Die Merkmale des Isofix-Systems auf einen Blick:

    • genormt nach ISO 13216 (daher der Name)
    • bestehend aus zwei Haltebügeln, die sich im Spalt zwischen Lehne- und Sitzfläche befinden
    • Basis wird über eine Klickfunktion fest mit den Isofix-Haltebügeln im Auto verbunden
    • zusätzliche Sicherung: entweder durch einen oberen Befestigungspunkt/Haltegurt (Top Tether) oder einen Stützfuß
    • feste Verankerung bietet ein Plus an Sicherheit
    • einfache Handhabung minimiert Risiko einer falschen Befestigung des Sitzes
    • Isofix-Basisstation kann je nach Hersteller im Fahrzeug verbleiben

    Isofix-System und i-Size

    Ein Begriff, der häufig in Zusammenhang mit Isofix fällt, ist die Bezeichnung i-Size. i-Size steht für die neue Kindersitznorm R129, die von der EU als europäischer Standard durchgesetzt werden soll, um Autositze noch sicherer zu machen. Die Firma Maxi-Cosi hat den Begriff i-Size eingeführt. Da er griffiger ist als Norm R129, hat er sich schnell durchgesetzt. i-Size-Sitze sind immer mit dem Isofix-System ausgestattet.

    i-Size unterstützt:

    • das Isofix-System
    • das rückwärtsgerichtete Fahren für Kinder bis 15 Monate
    • die Ausstattung mit einem oberen Haltegurt (Top Tether) und einem Stützfuß
    • eine klare Belastungsgrenze für die Isofix-Verankerung: Die Summe aus Körpergewicht des Kindes plus Gewicht des Sitzes darf 33 Kilogramm nicht übersteigen.
    • eine Unterscheidung nach Phasen. i-Size-Kindersitze der Phase 1 sind für Kinder mit einer Körpergröße von 45 bis 105 Zentimetern gedacht, Phase 2 gilt für die Kindergrößen von 100 bis 150 Zentimetern und Phase 3 für gegurtete Varianten.

    Hinweis: Egal ob du dich für ein Isofix- oder ein konventionelles Befestigungssystem entscheidest – das Wichtigste ist, dass der Sitz korrekt eingebaut und sicher im Auto installiert wurde. Lies immer erst die Bedienungsanleitung und halte dich stets an die genauen Angaben.

    3. Für welche Gewichtsgruppen und Altersstufen sind Reboarder geeignet?

    Es existieren vier verschiedene Kindersitzgruppen: Gruppe 0, 0+, I und II/III. Diese Gruppen wurden als Orientierungshilfe eingeführt, um die Auswahl zu erleichtern. Die Grenzen zwischen den Kindersitzgruppen sind bei Reboardern oft fließend. Viele Modelle lassen sich ab der Geburt bis zu einem Alter von vier Jahren nutzen. Sie müssen ab einem gewissen Alter nur die Montagerichtung wechseln. Die folgende Tabelle stellt dar, wie sich die Gruppen voneinander abgrenzen.

    Gruppe Gewicht Alter Montage Sicherung

    0

    bis zu 10 Kilogramm

    bis zu 9 Monaten

    rückwärtsgerichtet, Babyschale

    Isofix oder 3-Punkt-Fahrzeuggurt

    0+

    bis zu 13 Kilogramm

    Altersempfehlung

    rückwärtsgerichtet, Reboarder

    Isofix oder 3-Punkt-Fahrzeuggurt

    I

    von 9 bis 18 Kilogramm

    von 9 Monaten bis etwa 4 Jahren

    rückwärtsgerichtet oder in Fahrtrichtung, Reboarder

    Isofix oder 3-Punkt-Fahrzeuggurt

    II/III

    von 15 bis 36 Kilogramm

    von etwa 4 Jahren bis 12 Jahren

    in Fahrtrichtung, Reboarder oder Sitzerhöhungen

    3-Punkt-Fahrzeuggurt

    Kinder ab einem Alter von zwölf Jahren oder einer Körpergröße von 150 Zentimetern sind nicht mehr auf die Nutzung eines Kindersitzes angewiesen. Sie werden, wie Erwachsene, mit dem fahrzeugeigenen Dreipunktegurt gesichert.

    4. Welche Marken bieten Reboarder an?

    Hier möchten wir dir einige unserer bewährten Marken vorstellen.

    britax römer

    Britax Römer

    britax römer hat sich bereits seit 1966 auf die Entwicklung von hochwertigen Autokindersitzen spezialisiert. Noch heute sind 90 Prozent aller produzierten Auto- und Fahrradkindersitze „made in Germany“ oder „made in Britain“. Mit dem britax römer First Class Plus bietet die Marke ein Modell, das rückwärts- und vorwärtsgerichtet eingesetzt werden kann. Mehrfach verstellbare Positionen, weich gepolsterter Einsatz für Neugeborene und ein leicht zu handhabendes Gurtsystem gehören zu den durchdachten Details, die für Sicherheit und Komfort sorgen. Dieses Modell kann ab der Geburt bis zu einem Alter von vier Jahren genutzt werden. Ein praktisches Click&Safe®-Sicherungssystem informiert dich über die richtige Gurtspannung und unterstützt ein korrektes Anschnallen deines Kindes.

    Maxi-Cosi

    Maxi Cosi

    Die niederländische Marke Maxi-Cosi gilt als Vorreiter in Sachen Sicherheit. Maxi-Cosi hat die Babyschale erfunden und zählt zu den ersten Unternehmen, die die strenge EU Norm R129 mit ihren i-Size-Sitzen erfüllt hat. Auch in den Tests des ADACs schneidet Maxi-Cosi regelmäßig gut ab. Viele der Autokindersitze wachsen mit und können von der Geburt bis zu einem Alter von vier Jahren eingesetzt werden. Sie lassen sich mit dem Isofix-System installieren und können bis zu einem Alter von 18 Monaten rückwärtsgerichtet im Auto montiert werden. Sogar an eine integrierte Kontrollanzeige ist gedacht, die sicherstellt, dass der Sitz korrekt eingebaut wird.

    Osann

    Osann

    Die Marke Osann produziert Autositze, die Sicherheit und Funktionalität mit einem frechen Design verbinden. Themenmotive, die Bezug auf Helden und Heldinnen aus Filmen und Comics nehmen, gehören ebenso zum Stil der Marke wie nostalgische Pünktchen und klassische Farben. Achtfach verstellbare Kopfstützen, herausnehmbare Polstereinlagen und eine automatische Anpassung der Gurthöhe erleichtern die Handhabung und erhöhen den Komfort. Der Wechsel zwischen vorwärts- und rückwärtsgerichtetem Fahren kann ohne ein Lösen der Isofix-Basis durchgeführt werden. Reboarder von Osann werden für die Kindersitzgruppen 0+/1 empfohlen.

    RECARO

    Reboarder mit Liegeposition

    RECARO bietet die Hightech-Modelle unter den Autokindersitzen. Das zeigt sich auch an einem deutlich höheren Preis. Viele RECARO Modelle erfüllen bereits die EU Norm R129. Die Sitze sind um 360° drehbar und ermöglichen so ein leichtes Ein- und Aussteigen. Ein sicheres Fahren mit dem Rücken zur Fahrtrichtung ist bis zu einer Körpergröße von 105 Zentimetern möglich. Ein komfortabler Kunststoffschaum sorgt dafür, dass sich der das Modell an die Körperform anpasst. Die Liegeposition lässt sich in beiden Fahrtrichtungen anwenden. Ein weiteres Plus: Alle wichtigen Funktionen sind leicht und intuitiv zu handhaben.

    Cybex

    Die Marke Cybex schneidet in Produkttests regelmäßig gut ab. 2016 war der Autokindersitz Sirona M2 i-Size sogar Testsieger. Besonders hervorzuheben ist die Benutzerfreundlichkeit der Modelle. Die verschiedenen Sitzpositionen lassen sich mit nur einer Hand einstellen. Durch ein praktisches Klicksystem ist ein einfacher Fahrtrichtungswechsel möglich. Dank einer durchdacht gestalteten Basis ist der Einbau einfach und sicher. Cybex bietet Modelle, die mit ihrem kompakten Maß auch eine rückwärtsgerichtete Montage in einem Kleinwagen ermöglichen. Das Design ist cool und spricht auch trendbewusste Eltern an.

    5. Tipps zum Thema Sicherheit

    • Ehe du dich für ein Modell entscheidest, solltest du prüfen, ob der rückwärtsgerichtete Kindersitz genug Platz in deinem Auto hat.
    • Dein Kind sollte bequem sitzen und genügend Raum für seine Beine haben.
    • Auf keinen Fall sollte ein System, das rückwärtsgerichtet ist, auf einem Beifahrerplatz mit aktivem Airbag installiert werden.
    • Der sicherste Platz im Auto für dein Kind ist hinten auf der Rückbank. Montiere den Kindersitz auf den mittleren oder den rechten Platz, dann kann es auf der Gehwegseite ein- und aussteigen. Zudem kannst du besser in Kontakt treten, solltest du mit dem Kind unterwegs sein.
    • Achte darauf, dass die Sicherheitsgurte flach aufliegen und stramm genug anliegen.
    • Um die richtige Funktion der Gurte zu gewährleisten, solltest du dein Kind in der kühlen Jahreszeit besser mit einer Decke wärmen, die du über den Schoß deines Kindes legst, als es mit einer dicken Jacke in den Sitz zu setzen.
    • Versicher dich, dass die Gurte richtig eingerastet und fest verschlossen sind.