Lernen & Entdecken: Digitale Kinderwelt
Die ersten Schritte im Netz
Wie das Internet zum sicheren Ort wird
Wie das Internet zum sicheren Ort wird
Profis am Werk: Gut vorbereitet fürs ganze Leben
Computerspiele, Programmieren, für die Schule lernen, Musik hören oder einfach nur mal eben etwas googlen: Das bunt bewegte Farbenmeer voller Möglichkeiten hält hinter jedem Klick einen weiteren Raum voller Abenteuer bereit. Natürlich möchten auch die kleinsten Digital Natives mit dabei sein. Denn ihnen werden die digitalen Wellen quasi in die Wiege gelegt: Sie wachsen mit Laptop, Tablet und Smartphones auf und handeln dadurch viel intuitiver, geschickter und schneller, als wir gucken können. Es ist ganz ähnlich wie bei neuen Sprachen: Wird diese im frühen Kindesalter erlernt, passiert der Prozess unterbewusst ohne großen Aufwand. Das Wissen hält sich meist ein Leben lang. Diese instinktiven Fertigkeiten sind später von großem Nutzen. Ob für die Hausaufgaben recherchieren, eine Präsentation für den nächsten Vortrag gestalten oder sogar Online-Unterrichtsstunden: Schule findet immer mehr digital statt und spätestens im Job sind echte Computerskills gefragt.
Eltern können und sollten von Anfang an den Weg ihrer Kinder in der Online-Welt begleiten. Damit kann dein Sprössling die Vielfalt an Vorteilen für sich nutzen und mögliche Gefahrenquellen gekonnt umgehen. Und seien wir ehrlich: Irgendwann wird sich das Blatt wohl wenden und wir sind es vielleicht, die am Laptop oder Smartphone Hilfe von unseren Kids benötigen.


Hand in Hand ins Netz: Ein gemeinsamer Start kann Wunder wirken
Vom ersten Atemzug an bringen wir unseren Kindern bei, wie sie möglichst leicht, glücklich, nachhaltig oder auch mit anderen gemeinsam durch die Welt gehen können. Genau wie bei ihren ersten Schritten, im Straßenverkehr, beim Fahrradfahren oder Schwimmen lernen, sollten wir auch in der digitalen Welt Schritt für Schritt mit ihnen gehen. Denn erst einmal klicken sich auch unsere Neuankömmlinge unwissend und ahnungslos wild durchs Netz und sind sich möglicher Gefahren nicht bewusst. Einfach und spielerisch erklärt, teste am besten zusammen mit den neugierigen Surfer*innen die Weiten des Internets aus.
Websites, die speziell für Einsteiger programmiert worden sind, sorgen außerdem für einen echten AHA-Moment – und zwar bei Mama und Papa! Diese Seiten nehmen dein Kind mit auf eine Entdeckertour durch alle Etappen der Vorschulzeit.
Die ganze Welt des Wissens: Lernplattformen für Klein und Groß
Sowohl Lesen, Hören, Sehen als auch Kompetenzen wie Geschick und Schnelligkeit werden in kleinen Mini-Spielen zur spaßigen Herausforderung. Pro-Tipp: Registriere dich als Elternteil zu Anfang auch auf den jeweiligen Plattformen, um zu verstehen, was der kleine Liebling da eigentlich genau macht. Das übergeordnete Ziel sollte allerdings sein, dass sich dein Sprössling eigenständig und sicher im Netz bewegen kann. Je älter das Kind wird, desto schwerer wird es uns wahrscheinlich fallen, Trends und Inhalte noch richtig nachvollziehen zu können.
Brennpunkt Internet: Kindersicherung für die digitale Welt
Es geht also nicht mehr ohne Internet – aber trotzdem ohne Gefahren! Eltern müssen nur wissen, wie. Hier lohnt es sich, vorerst ein Tablet zu besorgen, das eine Menge an (Lern-) Spielen und bunten Bildern bereithält, ohne dass es mit dem Internet verbunden ist. Dein Kind hat so das Gefühl, an einem Computer zu sitzen und kann sich das erste Mal durch bunte Spielewelten und Abenteuer klicken. Sobald es an den großen Rechner geht, können spezielle Kinderschutz-Programme, wie Avira, Kapersky und Norton, alle Websites blockieren, die unter das Jugendschutzgesetz fallen. Natürlich hat jeder von uns ein eigenes Verständnis von Sicherheit. Daher kommen individuelle Wünsche nicht zu kurz: Weitere No-Go-Seiten, Passwortsicherungen für die Größeren oder die maximale Nutzungsdauer können in den Einstellungen der Programme nach Belieben aktiviert werden.
Um die sichere Fahrweise im Internet animiert zu erlernen, hat die Medienkompetenzinitiative der Landesmedienanstalt den digitalen Führerschein erfunden. Auf vier verschiedenen Inseln muss der Junior beweisen, dass er oder sie fit für das Surfen im Internet ist. So einfach war Motivation noch nie!
Schulleben daheim:
So wird digitales Lernen ein Kinderspiel
So wird digitales Lernen ein Kinderspiel
Je älter der Nachwuchs ist, desto mehr halten sodann Computer & Co. Einzug ins Kinderzimmer. Referate werden als PowerPoint-Präsentationen gehalten, Lerngruppen organisieren sich im Chat und für die Schülerzeitung sind die Texte auf dem USB-Stick oder in der Cloud gespeichert. Zudem finden mittlerweile auch Schulwettbewerbe online statt oder Lehrkräfte schicken Video- und Audiomaterial per Mail zur Vorbereitung der nächsten Stunde mit.
Für die neuen digitalen Anforderungen sind deshalb neben der Medienkompetenz auch formale Bedingungen für das erfolgreiche Lernen am heimischen Bildschirm erforderlich. Welche Voraussetzungen sind für einen optimalen Arbeitsplatz nötig? Mit welchen technischen Gerätschaften werden kleine und große Schulkinder bestens ausgerüstet? Wie gelingt es Familien, gemeinsam den richtigen Rhythmus zwischen Lernen und Abschalten zu finden? All das werden wir uns hier genauer anschauen.
Hell, ruhig, inspirierend: Die geeignete Lernumgebung schaffen
Natürlich dürfen Hausaufgaben auch mal am Wohnzimmertisch oder auf dem Teppichboden erledigt werden. Grundsätzlich aber ist es wichtig, für eine ruhige Lernatmosphäre im eigenen Kinderzimmer zu sorgen. Hier empfiehlt sich ein großer Schreibtisch am Fenster, in dem wichtige Arbeitsutensilien und Schulmaterialien verstaut werden können. Zudem ist es ratsam, ein qualitativ hochwertiges Schreibpult zu wählen, das mit dem Kind mitwächst und bei Bedarf etwas gekippt werden kann. Das Gleiche gilt für den Schreibtischstuhl. Neben Bequemlichkeit, Lieblingsfarbe oder -motiv sollte in der Anfangsphase der Schulzeit vor allem auf die Ergonomie für die jungen Rücken geachtet werden. Eine passende Schreibtischlampe sorgt für die nötige Lichtquelle in den Abendstunden oder bei Regenwetter. Grünpflanzen, ein Bücherregal oder ein gemütlicher Lesesessel runden das Ensemble ab, um dem Nachwuchs eine inspirierende Lernumgebung zu schaffen.


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Stabiles WLAN, eigenes Gerät: Welche Technik braucht´s im Haus?
Die junge Generation wächst in ihrer Freizeit ganz selbstverständlich mit dem Internet auf. Das gleiche gilt natürlich auch bei schulischen Aktivitäten. „Siri, was heißt Hund auf Englisch?“ kann es da schon mal aus dem Kinderzimmer erklingen. Für die Recherche bei YouTube, Google & Co. ist deshalb eine stabile Internetverbindung unabdingbar. Vor allem wenn Eltern im Homeoffice arbeiten und noch weitere Geschwister im Haushalt leben.
Reicht in der Vorschulphase ein Tablet oder der elterliche Computer für die digitale Unterhaltung, sollte es in der Schulzeit schon ein eigenes Gerät sein, an dem Kinder nicht nur konsumieren, sondern auch Inhalte für den Unterricht erstellen können. Natürlich dürfen es am Anfang durchaus ältere, ausrangierte Modelle sein, gerade wenn die Kleinen den Umgang mit technischen Gerätschaften noch erlernen müssen.
Aber spätestens, wenn wichtige Programme durch fehlende Updates nicht mehr durchführbar sind oder der Rechner die Langsamkeit einer Postschnecke erreicht hat, empfiehlt sich die Anschaffung einer eigenen technischen Schulausstattung.
Von Bluetooth-Maus bis Kopfhörer: Welche Hardware benötigt mein Kind?
Ob Desktop-PC oder Laptop ist neben dem persönlichen Geschmack auch eine Frage des Geldes. Der Vorteil eines Notebooks ist, dass das Gerät flexibel transportiert werden kann. Sei es innerhalb der eigenen Wohnung, wenn das Zimmer zum Beispiel noch mit den Geschwistern geteilt wird oder wenn sich die Lerngruppe zur Vorbereitung außerhalb trifft. Für einen Standcomputer spricht hingegen ein großer augenfreundlicher Monitor. Allerdings kann bei einem Laptop problemlos mit einem externen Bildschirm Abhilfe geschaffen werden. Zudem lohnt sich die Anschaffung einer Extra-Tastatur und einer kabellosen Computermaus.
Ein besonderes Highlight für Kinder sind sicherlich leuchtende Keyboards und Mäuse, die je nach Einstellung die Farben ändern können. Weiteres wichtiges Gadget bei der Ausstattung sind Kopfhörer. So werden andere Familienmitglieder nicht durch Online-Unterricht oder gemeinsame Computerspiele gestört. Andererseits ist auch die Privatsphäre der Heranwachsenden gewahrt. Hier ist es nur wichtig darauf zu achten, möglichst bequeme Kopfhörer zu wählen, die das Ohr umschließen und zudem einen integrierten Lärmschutzregler beinhalten, der die zarten Lauscher nicht schädigt
Das richtige Limit: So regeln Eltern Bildschirmzeiten und Freizeitphasen
Die durchschnittliche Bildschirmzeit ist nachweislich in Zeiten von Home-Schooling gestiegen. Auch wenn Eltern sicherlich durch die besonderen Umstände des Öfteren mal ein Auge zugedrückt haben, ist es wichtig Prinzipien für das Lernen und Spielen an Computer, Tablet & Co. aufzustellen. Die Medienregeln werden am besten gemeinsam mit dem Kind besprochen und für alle sichtbar aufgeschrieben.
Diese können zum Beispiel beinhalten, dass vor der Schule und zwei Stunden vor dem Schlafengehen keine digitalen Unterhaltungsprogramme mehr konsumiert werden. Auch sollte sich die Zeit für (neue) Medien mit anderen analogen Aktivitäten abwechseln. Das gilt sowohl für schulische Aufgaben wie Recherche oder das Erstellen von Texten oder Präsentationen als auch für Video-Tutorials oder Computerspiele.
Da Kontrolle bekanntlich besser als Vertrauen ist, können sich Eltern auch hier die moderne Technik zu Nutze machen. Was früher die Zeitschaltuhr am Fernseher war, sind heute beispielsweise Family-Accounts, in denen Limits für Bildschirmzeiten, aber auch Nutzungsbeschränkungen für Webseiten und Apps festgelegt werden können. Kinder müssen dann um zusätzliche Zeit bitten, sollte ihr Kontingent aufgebraucht sein. Wöchentliche Aktualisierungen geben zudem einen hilfreichen Überblick über die Computeraktivitäten des Nachwuchses.
Klein, aber oho!
Richtiger Umgang mit Smartphones
Richtiger Umgang mit Smartphones
Sobald es um die Auswahl des ersten Smartphones geht, stehen Eltern oft vor einem riesigen Fragezeichen. Das breite Angebot ist schwer zu überblicken, weshalb sich zunächst die Frage gestellt werden sollte, welche Funktionen das Kind wirklich benötigt und welche nicht. Möchte es fotografieren? Soll es Lern-Apps verwenden? Spielt die Nutzung des Internets eine große Rolle?
Bei älteren Sprösslingen ist das Internet schon fast unabdingbar, während es für die Jüngeren oft reicht, ihre Eltern und Freunde via Kurzmitteilung und Telefon kontaktieren zu können. Ebenfalls wichtig zu bedenken: Besonders bei Smartphone-Neulingen haben die Technikwunder oft keine lange Überlebensdauer. Die kleinen Sportskanonen sind einfach zu aktiv, als dass ein sensibles Gerät eine Chance auf eine lange Partnerschaft hat. Es muss also kein nagelneues Modell sein. Viele Anbieter haben außerdem extra Kindervarianten in ihrem Sortiment, die sowohl für ungeschickte Hände als auch klassische Alltags-Stolperer gewappnet sind. Manche Mobiltelefone überleben dabei selbst bei leidenschaftlichen Wasserratten, die sich niemals eine Chance aufs Planschen in Brunnen, Pfützen und Co. entgehen lassen.
Ahnungslos und blind vor Freude: Aufklärung muss sein
Das erste Handy ist definitiv ein Meilenstein, an den sich noch viele Jahre später erinnert wird. So viele Funktionen, so viele Möglichkeiten! Es ist absolut verständlich, dass die Neugier zu Anfang kaum in Zaum zu halten ist. Zu spannend sind die schier unendlich großen Welten. Jeder Moment kann plötzlich per Kamera festgehalten und den Freund*innen aus der Schule zugeschickt werden. Trotz oder gerade wegen dieses entfachten Abenteuerdrangs ist es wichtig, dem Kind zunächst alle Facetten des mobilen Gerätes aufzuzeigen und es damit vor potenziellen Gefährdungen besonders im Internet zu schützen. Zu diesen Themen gibt es bereits ganze Buchreihen, durch die der Nachwuchs spielerisch den sicheren Umgang mit dem Smartphone erlernt. Um die wichtigsten Funktionen des Handys auch in der Praxis zu vermitteln, können Eltern immer mal wieder das Anrufen und Nachrichten schreiben üben. Dafür kannst du neben deinem Liebling sitzen und schauen, ob er oder sie die richtigen Tasten drückt.
Gleiches gilt für die Nutzung des Internets. Auch hier ist eine begleitete Einführung definitiv eine gute Idee! Um auf Nummer sicher zu gehen, können die unbegrenzten Möglichkeiten außerdem mit wenigen Klicks auf kinderfreundliche Aspekte heruntergeschraubt werden. Dafür stehen mehrere Programme und Einstellungen bereit, womit sich komplette Seiten sperren, Bildschirmzeiten beschränken oder Passwortsicherungen einführen lassen.
Kostenfallen gekonnt umgehen: Tarife machen es möglich
Neben angemalten Wänden, Wasserschäden und verlorenen Hausschlüsseln kann definitiv auch eine unerwartete Handyrechnung in hoher Summe zum Alptraum für Eltern werden. Dabei waren wahrscheinlich keine bösen Absichten schuld, sondern vielmehr versteckte Kostenfallen bei App-Käufen oder Downloads. Vielleicht wurde auch aus Versehen ein Auslandsanruf angenommen.
Um sich vor solchen unerwarteten finanziellen Fluten zu schützen, eignen sich bestimmte Tarife, wie Prepaid-Karten mit vorgegebenem Guthaben oder Laufzeitverträge mit monatlicher Kostenbegrenzung. Viele Anbieter halten außerdem Angebote speziell für Kinder und Jugendliche bereit. Übrigens: Um ungewollte Käufe von Apps zu verhindern, ist oft nur eine entsprechende Sicherheitseinstellung nötig. Entweder werden App-Käufe gänzlich ausgestellt oder aber mit einem Passwort geschützt. Noch einfacher ist es, gar nicht erst eine Zahlungsmethode zu hinterlegen, so haben selbst kleine Schlaufüchse keine Chance auf Geheimmissionen im Netz.
YouTube, Instagram, TikTok und Co.: Es geht einfach nicht ohne
Früher oder später wird es passieren – dein Kind kommt in den Kontakt mit den sozialen Medien. Egal ob YouTube, Instagram, TikTok oder Facebook: Wenn sich der gesamte Freundeskreis tagtäglich hier tummelt, dann führt kein Weg dran vorbei. Und seien wir mal ehrlich: Uns selbst bereiten die Kanäle ja auch viel Freude und Lacher. Damit es auch für unsere Minis bei schönen Erlebnissen bleibt, ist es wichtig, sie über Gefahren dieser Apps aufzuklären und sie im Umgang damit zu sensibilisieren. Besonders in puncto Datenschutz gibt es hier schließlich noch eine Menge Nachholbedarf. Ein kompetenter, verantwortungsbewusster Umgang mit Plattformen jeglicher Art ist das A und O. Kinder sollten beispielsweise niemals persönliche Daten wie ihren vollständigen Namen, Adresse oder Schule durchgeben. Auch (oder besonders!) nicht in privaten Chats. Einfache Regelungen schaffen bestimmt einige Streitthemen aus der Welt und dir sorglose, ruhige Nächte.
Sie sollten allerdings so formuliert werden, dass die Kleinen noch die Möglichkeit haben, sich selbst in dieser Welt auszutoben.
Die YouTube-App bietet zudem die Funktion „eingeschränkter Modus“ an, wodurch nicht-jugendfreie Inhalte gefiltert werden. Bei Instagram kann (und sollte) das eigene Profil auf privat gestellt werden, so dass unbekannte Menschen keinen Zugriff auf die geposteten Fotos und Videos ihres Lieblings haben. Um die eigene Neugier zu stillen, können Eltern ihren Kids auf den jeweiligen Social-Media-Kanälen natürlich auch folgen. So bleibst du über die geteilten Inhalte auf dem Laufenden, kannst gegebenenfalls über problematischen Content sprechen und ergatterst nebenbei schöne Einblicke in das aktive und bunte Leben deiner Kinder.
Das macht ja sogar Spaß: Spielmöglichkeiten fürs Köpfchen
Entgegen vieler Vorurteile gibt es einiges an Möglichkeiten, um unsere Kinder auch über Smartphone-Anwendungen zu bilden und zu fördern. Mit einem appgesteuerten Globus wird beispielsweise die ganze Welt mit einem Klick digital erlebbar. Ein Keyboard auf dem Handy oder Tablet lässt vielleicht die Herzen musikalischer Kreativköpfe höherschlagen. Teilweise merken die Kinder gar nicht, wie viel sie dabei lernen, weil es einfach so viel Spaß macht.
Damit auch die Minis nicht zu kurz kommen: Das Mobiltelefon für die Kleinsten
Handys sind aus unserem heutigen Jahrhundert nicht mehr wegzudenken. Telefonate mit der Oma, Nachrichten im Freundeskreis oder die Fotos und Videos vom letzten Wochenende: Ständig und überall wird der mobile Begleiter gezückt und die Aufmerksamkeit entschwindet für einen Moment in die Parallelwelt. Gerade für neugierige Kinder ist der Anreiz extrem hoch, auch selbst in die Tasten zu hauen und Anrufe zu beantworten. Nun sollten die Kleinsten aber nicht unbedingt mit Papas Smartphone umherlaufen und es in der nächstbesten Kuscheltierecke verbuddeln. Deshalb lohnt sich die Anschaffung eines Spiel-Telefons, dass unseren Lieblingen ein Lächeln ins Gesicht zaubert und nebenbei auch noch visuelle und auditive Kompetenzen fördert. Es spricht kurze Sätze, stellt Fragen und gibt die gleichen Laute von sich, wie das Telefon der Großen.


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Wenn der digitale Funke überspringt:
Informatik für Kinder und Jugendliche
Informatik für Kinder und Jugendliche
Eine kleine Hand wischt über den Bildschirm, wählt aus verschiedenen Symbolen ein besonders Buntes aus und tippt darauf. Schon unsere Jüngsten wissen, wie sie ihre Lieblings-Apps auf unserem Tablet oder Smartphone bedienen. Wie funktionieren aber eigentlich die Mini-Programme auf dem Handy? Wie werden Webseiten gebaut und womit lassen sich Roboter steuern? Die Zauberformel lautet: durch Programmieren.


Kinderleicht programmieren mit Scratch & Co.
Auf die Frage, welches Programm zum Coden am besten für Kinder und Jugendliche geeignet ist, gibt es keine klare Antwort. Manchmal hängt es auch einfach von der jeweiligen Neigung des Sohnes oder der Tochter ab. Verglichen mit einem Instrument, bevorzugt manch einer lieber das Klavier, währenddessen der oder die andere für Geige oder Tuba schwärmt. Es gibt jedoch einige Programmiersprachen, die besser zum Einstieg geeignet sind und verständlich die Grundlagen vermitteln. Wir geben einen Überblick, welche Plattformen sich gut zum Start eignen.
Scratch: Farbenfroh und intuitiv
Einen wunderbaren ersten Einstieg in die Welt der Computersprachen bietet beispielsweise Scratch. Die Webseite ist sehr visuell aufgebaut und farbenfroh gestaltet.
Die Programmierung ist Block-basiert. Das heißt, hier haben Kinder die Möglichkeit, mit vorgefertigten virtuellen Bausteinen eigene Programme und Spiele zu erstellen. Ganz intuitiv gibt der Informatik-Nachwuchs einfache Anweisungen, in welcher Reihenfolge die gewünschten Aktionen ausgeführt werden. So wird das Programmieren ganz spielerisch erlernt. Schön ist auch, dass Scratch eine eigene Online-Community hat. Darüber können die fertiggestellten Projekte mit anderen Mitgliedern geteilt und besprochen werden.
Java: Coden wie die Großen
Auch Java ist eine sinnvolle und einfache Programmiersprache für Kinder. Diese Software eignet sich nicht nur zum ersten Üben und Erlernen, sondern wird tatsächlich in der Berufswelt für die Robotik und beim Entwickeln von Apps und Webseiten eingesetzt. Auch Schulkinder können mit Java Applikationen oder ganze Spielwelten selbst gestalten. Die Programmiersprache wird häufig auch in Computer-AGs oder im Informatik-Unterricht genutzt. Selbst wenn Software Entwickler*in nicht an erster Stelle als Berufswunsch steht, kann es dennoch für die schulische Laufbahn nicht schaden, sich erste Kenntnisse der meistgenutzten Techniksprache anzueignen.
Minecraft: Unbegrenzte Möglichkeiten
Eine weitere gute Möglichkeit, den Drang nach Computerspielen mit konstruktiver Bildung zu verknüpfen, ist das sehr populäre Videospiel Minecraft. Das Grundprinzip des Games ist denkbar einfach: Blöcke abbauen, aufbauen, kombinieren. Ganze Spielwelten können mit Hilfe der digitalen Pixel erschaffen werden. Ob Unterwasserlabyrinth, Freizeitpark oder mittelalterliche Burg – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Minecraft ist sowohl für den PC also auch für Spielkonsolen verfügbar und kann allein oder in der Gemeinschaft gezockt werden. Visuell erinnert Minecraft an die bekannten LEGO®-Figuren. Da liegt es nahe, dass auch vom dänischen Steine-Hersteller ganze Minecraft-Sets angeboten werden. Eine schöne Alternative für alle, die auch analog in die Welt der Quadratköpfe eintauchen wollen.
Mit Redstone, dem überaus wichtigen Rohstoff in Minecraft, kommt Strom ins Spiel. So lässt sich die virtuelle Welt von einfachen Schaltkreisen bis hin zu komplexen ingame-Computern spielend automatisieren. Hier sind lediglich Kreativität und logisches Denken gefragt, was Minecraft zu weit mehr als einem reinen Unterhaltungsspiel macht.
Das richtige Informatikspielzeug für Kinder
Ähnlich wie bei Programmiersprachen, stehen bei der Spielzeugwahl für Robotik und Informatik die Bedürfnisse und Vorlieben der Heranwachsenden im Vordergrund. Geht es ihnen eher um Bauen und Konstruieren, lieben sie Experimente oder spielen sie einfach gern mit mechanischen Figuren? Je nach persönlicher Neigung gibt es verschieden geeignete Varianten, die wir Ihnen einmal vorstellen.
Lernroboter zum Leben erwecken
Kennst du schon „Dash“ und „Dot“? Diese beiden lustigen Roboter ermutigen Kinder ebenfalls dazu, selbst das Programmieren auszuprobieren. Mit Hilfe einer App werden einzelne Befehle an die Maschinenmänner weitergegeben und diese somit zum Leben erweckt. So können die technischen Freunde Parcours absolvieren, Hindernisse überwinden oder gar eine Choreografie aufführen, ganz nach den individuellen Programmierwünschen der Kinder. Die Lerncomputer sind bereits ab sechs Jahren geeignet, für etwas ältere Mädchen und Jungen gibt es sogar clevere Roboter mit künstlicher emotionaler Intelligenz.
Vielfältigkeit mit dem Minicontroller
Für experimentierfreudige Kinder ab der dritten Klasse eignet sich zudem der Calliope. Die handliche programmierbare Computerplatine ist mit diversen Sensoren und LED-Lichtern ausgestattet und bietet vielfältige Möglichkeiten beim Entwickeln. Mit ein bisschen Übung und den richtigen Programmen kann der Nachwuchs den Minicontroller beispielsweise in einen Lautsprecher, ein Thermometer oder einen Kompass verwandeln. Der Calliope sieht vielleicht unspektakulär aus, ist aber vielseitig einsetzbar.
Erst Bauen, dann Programmieren
Eine gute Kombination aus Bauen und Programmieren bieten die Lernroboter von LEGO®. Auch ältere Kinder, die sonst nicht mehr unbedingt mit Klemmbausteinen spielen, finden an den programmierfähigen Modellen sicher Gefallen. Erst kann fleißig in der Familie gemeinsam gebaut werden, danach wird dann nach Lust und Laune entwickelt. Die Steuerung der kleinen Kerle läuft ebenfalls über eine App. Damit lassen sie sich dann bewegen, Musik machen und vieles mehr.
Malen, Basteln, Musizieren:
Die besten Apps für kleine Kreativköpfe
Die besten Apps für kleine Kreativköpfe
Kindern werden digitale Begleiter heute quasi in die Wiege gelegt. Da wird gepatscht, geklickt und bewundert, meist noch bevor der erste eigenständige Schritt getan ist. Smartphone, Tablet und Co. bieten dabei viele Chancen und neue Möglichkeiten fürs Lernen und Entdecken. Alle Informationen der Welt sind schließlich stets nur einen Klick entfernt. Damit die smarten Geräte langfristig zur sinnvollen Begleitung werden, gilt es als Eltern, den Weg in eine bedachte und aufgeklärte Nutzung zu ebnen. Du entscheidest, welche Erfahrungen dein Liebling am Bildschirm macht. Warum da nicht auch mal bewusst die grauen Zellen anregen?
Natürlich ersetzen die Anwendungen nicht die realen Erlebnisse. Auch weiterhin wollen das Malen und Basteln mit Stiften, Pinseln, Schere und Kleber fleißig geübt sein. Dennoch sind sie eine schöne Ergänzung. Wer hat schon jedes erdenkliche Instrument zuhause, besitzt alle Farben des Regenbogens oder hat Zugang zu einem waschechten Filmstudio? Gleichzeitig trainiert auch das geschickte Bedienen von Maus und Touchpad die Motorik angehender Künstler*innen und fördert ihre Kreativität noch mal auf eine ganz neue Weise.
Mini-Mozart und Co.: Hier hauen flinke Finger digital in die Tasten
Musik eröffnet eine spannende und schier endlose Welt für kleine Zuhörer*innen. Gebannt lauschen sie fremden Klängen, klopfen auf Kochtöpfe, quietschen mit den Fingern an Glasscheiben oder erfreuen sich an den wunderbar schrillen Tönen, die sie selbst mit ihrer Stimme erzeugen können. Auch speziell dafür programmierte und altersgerechte Apps stillen genau diesen Entdeckungsdrang. Lass deinen Liebling doch mal Geräusche erforschen, Instrumente testen und sich musikalisch so richtig ausprobieren. Wahrlich virtuos wird es dabei zum Beispiel bei diesen Anwendungen:
Mussila Musikschule (iOS & Android):
Eine tolle App für kleine Musikbegeisterte ist Mussila Musikschule. Hier erkunden Kinder spielerisch verschiedene Musikinstrumente, fühlen sich in unterschiedliche Rhythmen ein und können Noten sowie sogar Klavierspielen lernen.
Dabei steht natürlich der Spaß im Mittelpunkt und alle Lektionen sind in niedlich erdachten Spielen verpackt.
Loopimal (iOS):
Dass sich beim Thema Musik nicht immer alles nur um klassische Instrumente drehen muss, beweist Loopimal. Hier horchen Kinder in abstrakte Klangwelten hinein, können mit selbstangelegten Sequenzen eigene Stücke schreiben und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Handhabung ist dabei so einfach und intuitiv, dass schon die Kleinsten ihre Freude an den schönen Animationen und entstehenden Geräusch-Erlebnissen haben.
Klangdings (iOS & Android):
Die so genannte Klang- und Geräusch-App Klangdings entführt angehende Musiker*innen in kindgerecht animierte Szenen, die sie mit ihren Fingern zum Leben erwecken können. Ein klopfender Klodeckel, das rasselnde Gespenst oder das Kätzchen, das rhythmisch seine Schnurrhaare zupft, sorgen bei deinen Kleinen garantiert für viel Freude und laden sie ganz nebenbei ein, sich mit unterschiedlichen Lauten auseinanderzusetzen.
Kritzeln, Tupfen, Farben lernen: Die schönsten Mal- und Bastel-Apps für Kinder
Fast in allen Dreikäsehochs schlummern kleine Pablo Picassos oder Frida Kahlos. Sie lieben es, mit ihren Händen bunte Welten zu erschaffen. Die vielen Farbtöne kitzeln ihre Sinne. Gerade in Situationen, in denen Fingerfarben jedoch keine Option sind, können digitale Alternativen wahre Lebensretter sein. Man stelle sich nur einmal das Durcheinander bei langen Auto- oder Bahnfahrten vor, wenn die halbe Packung Stifte in den Fußraum kullert oder Kleidung und Gesicht zur Leinwand werden. Dann doch lieber am Bildschirm kreativ sein, garantiert ohne Flecken oder sonstige Verluste – dafür aber mit ganz viel Spaß! Diese Apps laden die zukünftigen Farbgenies ein, virtuell den Pinsel zu schwingen:
Kritzel Klub (Web-App):
Ein tolles digitales Tool ist der Kritzel Klub. Hier steht aufstrebenden Künstler*innen eine große Auswahl an Werkzeugen zur Verfügung, um sich richtig auszutoben
Wie malt der Buntstift, wie die Sprühdose? Neben den klassischen Utensilien gibt es auch ulkige Geräte, wie ein Ufo, eine Bürste oder den Öhm-Kleckser, in der virtuellen Federtasche. Das weckt den Forschungsgeist und sorgt garantiert für langen Kritzelspaß!
Finger Painting (iOS):
Besonders für kleine Farbbegeisterte bietet sich die App Finger Painting an. Hier wird beinahe der komplette Bildschirm zur Leinwand. Die Knirpse können mit bis zu zehn Fingern wischen, klecksen und tupfen, was das Zeug hält. Die Funktionen sind dabei auf ein Minimum reduziert, damit sich die Kinder am Anfang auf das Wesentliche konzentrieren und ihrer Kreativität dennoch Ausdruck verleihen können.
Labo Kiesel Kunst (iOS):
Auch Basteln funktioniert am Bildschirm. Zwar nicht mit Schere und Klebstoff, dafür aber mit allen Steinen, die das Kinderherz begehrt. Bei Labo Kiesel Kunst werden die heißgeliebten Schätze zum Kreativ-Rohstoff. Die selbstgebastelten Kieselkreationen erwachen dann in lustigen Spielen zum Leben.
Animieren leicht gemacht: Unterstützung für kleine Geschichtenerzähler
Schon Theodor Storm sagte: „Darum liebe ich die Kinder, weil sie die Welt und sich selbst noch im schönen Zauberspiegel ihrer Fantasie sehen“. Alle Eltern werden jetzt zustimmend nicken, denn jeder, der sich schon einmal fünf Minuten mit einem Kindergartenspross unterhalten hat, weiß: Die kleinen Knirpse sprudeln beinahe über vor selbst erdachten Geschichten und Träumereien. Einhörner und Feen fliegen um die Wette und liebreizende Monster helfen mutigen Held*innen. Die tolle Nachricht: Dank Smartphone und Tablet können deine Sprösslinge all diesen wunderbaren Gedankenspielereien mit wenigen Klicks eine Bühne geben:
Filmstudio für Kinder (iOS & Android):
„Und Action!“ – mithilfe der App Filmstudio für Kinder können zukünftige Regisseur*innen aus vielen liebevoll gestalteten Figuren und Szenenbildern ihre eigenen Ideen visualisieren.
Mit Spezialeffekten und der richtigen Musik entstehen bereits im Kinderzimmer Oscar-verdächtige Meisterwerke.
Stop Motion Studio (iOS & Android):
Eine andere Filmkunst lernen angehende Produzent*innen im Stop Motion Studio kennen. Hier entstehen im wahrsten Sinne des Wortes Knips für Knips tolle Videos. Egal ob Lieblingspuppe, Dinobande oder Actionfigur – dein Mini entscheidet, wen es per App gekonnt in Szene setzt. Genügend Statisten liegen im Kinderzimmer garantiert bereit!
Opera Maker (iOS):
Ins Genre der Oper tauchen musikalische Filmfans mit Opera Maker ein. Sie gestalten kurze Szenen, entwerfen Bühnenbilder und verleihen den ausgewählten Figuren auf Wunsch sogar ihre eigene Stimme. Besonderes Highlight: Auch Fotos der Familie können hochgeladen und für die kleinen Operetten verwendet werden. So übernehmen die Kleinen nicht nur die Konzeption, sondern auch direkt die Hauptrolle!