Einkaufsberatung Schlafsäcke
Babyschlafsäcke verfügen über eine typische Birnenform und bieten Ihrem Baby dadurch ausreichend Beinfreiheit. Trotzdem kann es sich nicht von alleine freistrampeln, herausrutschen oder auf den Bauch drehen. Die Wärme verteilt sich gleichmäßig im Schlafsack, sodass Ihr Baby es im Winter kuschelig warm hat und im Sommer nicht schwitzt. Eine zusätzliche Decke ist somit nicht mehr notwendig.
In diesem Ratgeber erhalten Sie zusätzliche Informationen zum Thema Baby-Schlafsäcke sowie schöne Produktempfehlungen von Helen, unserer Expertin für Babyprodukte.
- Welche Schlafsacktypen gibt es?
- Was ist beim Kauf des Schlafsacks zu beachten?
- Was kann das Kind unter dem Schlafsack tragen?
- Wie funktioniert Pucken?
1. Welche Schlafsacktypen gibt es?
Ganzjahresschlafsack
- gefüttert
- ganzjährig nutzbar durch verschiedene Verfahren (Luftzirkulation, Mikrokapseln, etc.)
- Gewährleistung einer konstanten Temperatur
Sommerschlafsack
- ungefüttert
- angenehm leichter, luftdurchlässiger Stoff
- für den Hochsommer geeignet
Winterschlafsack
- extra dick gefüttert
- reguliert Temperatur und Feuchtigkeit
- eine zusätzliche Decke ist nicht erforderlich
3-teilige Schlafsäcke
Bestandteile
- leicht wattierte Außenschicht
- Innenschlafsack mit Ärmeln in 2 verschiedenen Größen
Anwendung
- Sommer: Innensack als einzelne Schicht verwenden
- Winter: Schichten miteinander kombinieren

- bis zu -18%
2. Was ist beim Kauf des Schlafsacks zu beachten?
Die richtige Größe
Damit Ihr Kind in den Schlafsack nicht zu sehr hineinrutscht und trotzdem genügend Beinfreiheit hat, sollte der Schlafsack die passende Größe haben.
So finden Sie die richtige Größe:
- Messen Sie Ihr Kind von den Schultern bis zur Fußsohle in Zentimetern.
- Fügen Sie anschließend 10 – 15 cm hinzu und schon haben Sie die richtige Bestellgröße für den Schlafsack.
- Zwischen Hals und Halsausschnitt sollte der Finger eines Erwachsenen passen. So stellen Sie sicher, dass der Kopf des Babys genügend Bewegungsfreiheit hat und trotzdem nicht hineinrutscht.
- Es empfiehlt sich die Faustregel: "Herauswachsen und nicht Hineinwachsen!"
- Unser Tipp: Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, die Größe an den Schultern zusätzlich individuell anzupassen. Andere wiederum lassen sich im unteren Bereich umklappen und mit Druckknöpfen fixieren, sodass bis zu drei unterschiedliche Größen eingestellt werden können. Dadurch können die Schlafsäcke auch noch genutzt werden, wenn Ihr Kind etwas größer geworden ist.
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Reißverschluss
- Ein langer Reißverschluss hilft beim An- und Ausziehen und erleichtert das Wickeln. Manche Schlafsackmodelle besitzen einen sogenannten Rundumreißverschluss, wodurch sich der Schlafsack komplett aufklappen lässt.
- Ein Schutz für den Reißverschluss ist von Vorteil, damit sich das Material angenehm weich auf der Haut des Babys anfühlt.
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Verarbeitung
- Hochwertiges Material und eine optimale Verarbeitung sollten bei einem guten Schlafsack gegeben sein.
- Ein glattes Rückenteil ohne Nähte sorgt zum Beispiel für eine besonders komfortable Liegeposition.
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Klima
- Für einen gesunden und erholsamen Schlaf sollte ein optimales Klima gewährleistet sein. Als Richtwert für eine ideale Schlaftemperatur empfehle ich 16-18 Grad.
- Die Temperatur Ihres Kindes prüfen Sie am besten im Nackenbereich. Ist die Haut dort warm, aber nicht verschwitzt, ist es optimal versorgt.
- Darüber hinaus haben manche Hersteller Regulierungssysteme für die Schlafsäcke entwickelt. Somit sorgen spezielle Belüftungsfunktionen für eine natürliche Luftzirkulation und eine konstante Körpertemperatur.
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Weitere Tipps
- Ein Schlafsack, der bei höheren Temperaturen waschbar ist, ist besonders allergikerfreundlich.
- Ist der Schlafsack für den Trockner geeignet, kann er nach dem Waschen schnell wieder zum Einsatz kommen.
- Daunen-Schlafsäcke sollten immer im Trockner getrocknet werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie besonders flauschig bleiben , wenn zusätzlich zwei Tennisbälle in die Trommel gelegt werden.
- Bei unruhigen Kindern empfehle ich, einen Schlafsack ohne Druckknöpfe zu wählen.
3. Was kann das Kind unter dem Schlafsack tragen?
Je nach Jahreszeit oder Raumtemperatur können Sie Ihrem Kind einen leichten Schlafanzug oder einen Body anziehen. Auch die Innenschicht des Schlafsacks kann als Kleidung verwendet werden.
4. Wie funktioniert Pucken?
Pucken ist eine spezielle Wickeltechnik. Dabei wird das Baby fest in ein Tuch oder eine Einschlagdecke eingewickelt, wodurch unkontrollierte Armbewegungen verhindert werden. Mit Hilfe dieser Technik erinnert sich das Baby an das sichere Gefühl im Mutterleib. Somit hilft Pucken beim Einschlafen und kann Bauchschmerzen vorbeugen.
- Nehmen Sie ein Wickeltuch und klappen die obere Seite etwa 5 cm nach innen.
- Legen Sie Ihr Baby nun auf das Tuch, sodass sich der umgeklappte Teil unter den Schultern des Babys befindet.
- Schlagen Sie die rechte Ecke der Decke über die rechte Schulter des Babys, sodass die rechte Körperhälfte bedeckt ist.
- Nehmen Sie die Decke in Brusthöhe des Babys und schlagen Sie diese nach links um.
- Stecken Sie einen Teil der rechten Seite der Decke, die nun links vom Baby liegt, unter den Rücken des Babys.
- Wiederholen Sie die Schritte mit der linken Seite der Decke.
Weitere Tipps zum Pucken
- In den ersten Wochen und in den kalten Monaten empfiehlt es sich, den Kopf Ihres Kindes zu bedecken.
- In den warmen Monaten sollte zum Pucken eine dünne Decke verwendet werden.
- Moderne Einschlagdecken und Wickeltücher erleichtern das Pucken, da sie auf den Körper des Babys zugeschnitten sind.
- Die Arme Ihres Babys sollten möglichst gerade und eng am Körper liegen.
- Die Beine Ihres Babys dürfen ruhig Bewegungsfreiheit unter der Decke haben.
- Unter der Decke sollte das Baby eine Windel tragen.
- Prüfen Sie die Temperatur des Babys im Nacken, um Überhitzung zu vermeiden.