Ratgeber: Babyschlafsäcke
Babyschlafsäcke bieten deinem Baby durch ihre typische Birnenform ausreichend Beinfreiheit. Dennoch liegen die Schlafsäcke oben eng genug an, sodass es sich nicht von alleine freistrampeln, herausrutschen oder auf den Bauch drehen kann. Die Wärme verteilt sich gleichmäßig im Schlafsack, sodass dein Baby es im Winter kuschelig warm hat und im Sommer nicht schwitzt. Eine zusätzliche Decke ist somit nicht mehr notwendig.
In diesem Ratgeber hat unsere Expertin einige Informationen zum Thema Baby-Schlafsäcke sowie schöne Produktempfehlungen für dich zusammengestellt.
Welche Schlafsacktypen gibt es?
Ganzjahresschlafsack
- gefüttert
- ganzjährig nutzbar durch verschiedene Verfahren (Luftzirkulation, Mikrokapseln, etc.)
- Gewährleistung einer konstanten Temperatur
Sommerschlafsack
- ungefüttert
- angenehm leichter, luftdurchlässiger Stoff
- für den Hochsommer geeignet
Winterschlafsack
- extra dick gefüttert
- reguliert Temperatur und Feuchtigkeit
- eine zusätzliche Decke ist nicht erforderlich
3-teilige Schlafsäcke
Bestandteile
- leicht wattierte Außenschicht
- Innenschlafsack mit Ärmeln in 2 verschiedenen Größen
Anwendung
- Sommer: Innensack als einzelne Schicht verwenden
- Winter: Schichten miteinander kombinieren

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Was ist beim Kauf des Schlafsacks zu beachten?
Damit dein Kind in den Schlafsack nicht zu sehr hineinrutscht und trotzdem genügend Beinfreiheit hat, sollte der Schlafsack die passende Größe haben.
So findest du die richtige Größe:
- Miss dein Kind von den Schultern bis zur Fußsohle in Zentimetern.
- Füge anschließend 10 bis 15 cm hinzu und schon hast du die richtige Bestellgröße für den Schlafsack.
- Zwischen Hals und Halsausschnitt sollte der Finger eines Erwachsenen passen. So stellst du sicher, dass der Kopf des Babys genügend Bewegungsfreiheit hat und trotzdem nicht hineinrutscht.
- Es empfiehlt sich die Faustregel: "Herauswachsen und nicht Hineinwachsen!"
- Unser Tipp: Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, die Größe an den Schultern zusätzlich individuell anzupassen. Andere wiederum lassen sich im unteren Bereich umklappen und mit Druckknöpfen fixieren, sodass bis zu drei unterschiedliche Größen eingestellt werden können. Dadurch können die Schlafsäcke auch noch genutzt werden, wenn dein Kind etwas größer geworden ist.
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Reißverschluss
- Ein langer Reißverschluss hilft beim An- und Ausziehen und erleichtert das Wickeln. Manche Schlafsackmodelle besitzen einen sogenannten Rundumreißverschluss, wodurch sich der Schlafsack komplett aufklappen lässt.
- Ein Schutz für den Reißverschluss ist von Vorteil, damit sich das Material angenehm weich auf der Haut des Babys anfühlt.
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Verarbeitung
- Hochwertiges Material und eine optimale Verarbeitung sollten bei einem guten Schlafsack gegeben sein.
- Ein glattes Rückenteil ohne Nähte sorgt zum Beispiel für eine besonders komfortable Liegeposition.
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Klima
- Für einen gesunden und erholsamen Schlaf sollte ein optimales Klima gewährleistet sein. Als Richtwert für eine ideale Schlaftemperatur empfehle ich 16-18 Grad.
- Die Temperatur deines Kindes prüfst du am besten im Nackenbereich. Ist die Haut dort warm, aber nicht verschwitzt, ist es optimal versorgt.
- Darüber hinaus haben manche Hersteller Regulierungssysteme für die Schlafsäcke entwickelt. Somit sorgen spezielle Belüftungsfunktionen für eine natürliche Luftzirkulation und eine konstante Körpertemperatur.
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Weitere Tipps
- Ein Schlafsack, der bei höheren Temperaturen waschbar ist, ist besonders allergikerfreundlich.
- Ist der Schlafsack für den Trockner geeignet, kann er nach dem Waschen schnell wieder zum Einsatz kommen.
- Daunen-Schlafsäcke sollten immer im Trockner getrocknet werden. Sie bleiben besonders flauschig, wenn zusätzlich zwei Tennisbälle in die Trommel gelegt werden.
- Bei unruhigen Kindern ist ein Schlafsack ohne Druckknöpfe empfehlenswert.
Was kann mein Baby unter dem Schlafsack tragen?
Je nach Jahreszeit oder Raumtemperatur kannst du deinem Kind einen leichten Schlafanzug oder einen Body anziehen. Auch die Innenschicht des Schlafsacks kann als Kleidung verwendet werden.
Zu den BodysWie funktioniert Pucken?
Pucken ist eine spezielle Wickeltechnik. Dabei wird das Baby fest in ein Tuch oder eine Einschlagdecke eingewickelt, wodurch unkontrollierte Armbewegungen verhindert werden. Mit Hilfe dieser Technik erinnert sich das Baby an das sichere Gefühl im Mutterleib. So hilft Pucken beim Einschlafen und kann Bauchschmerzen vorbeugen.
Und so wird's gemacht:
- Nimm ein Wickeltuch und klappe die obere Seite etwa 5 cm nach innen.
- Lege dein Baby nun auf das Tuch, sodass sich der umgeklappte Teil unter den Schultern des Babys befindet.
- Schlage die rechte Ecke der Decke über die rechte Schulter des Babys, sodass die rechte Körperhälfte bedeckt ist.
- Nimm die Decke in Brusthöhe des Babys und schlage diese nach links um.
- Stecke einen Teil der rechten Seite der Decke, die nun links vom Baby liegt, unter den Rücken des Babys.
- Wiederhole die Schritte mit der linken Seite der Decke.
Weitere Tipps zum Pucken
- In den ersten Wochen und in den kalten Monaten empfiehlt es sich, den Kopf des Babys zu bedecken.
- In den warmen Monaten sollte zum Pucken eine dünne Decke verwendet werden.
- Moderne Einschlagdecken und Wickeltücher erleichtern das Pucken, da sie auf den Körper des Babys zugeschnitten sind.
- Die Arme des Babys sollten möglichst gerade und eng am Körper liegen.
- Die Beine des Babys dürfen mehr Bewegungsfreiheit unter der Decke haben.
- Unter der Decke sollte das Baby eine Windel tragen.
- Die Temperatur des Babys kann im Nacken überprüft werden, um Überhitzung zu vermeiden.