Einkaufsberatung Inliner
Viele Kinder lieben actionreiche Freizeitaktivitäten, so wie auch das Inlinerfahren. Hierbei werden vor allem Geschicklichkeit und Koordination geschult, auch wenn die Hauptsache eine andere ist: Es macht jede Menge Spaß. Wertvolle Tipps für den Kauf von Inlinern erhalten Sie auf dieser Seite.
- Welche unterschiedlichen Typen von Inlineskates gibt es?
- Expertentipp von Florian: Was ist beim Kauf zu beachten?
- Was gilt es bei Rollen, Kugellager & Co. zu beachten?
- Worauf sollte beim Inlinerfahren geachtet werden?
1. Welche unterschiedlichen Typen von Inlineskates gibt es?
Fitness-Skates: Anfänger und Freizeitfahrer sind mit diesen klassischen Skates gut beraten. Bei Fitness-Skates wird zwischen Hardboot- und Softbootskates unterschieden. Wie der Name schon sagt, haben Hardbootskates eine harte Außenschale aus Kunststoff. Im Vergleich zu den Softbootskates, die aus weicheren Materialien bestehen, bieten sie etwas mehr Halt.
Zudem gibt es auch Semi-Soft-Skates, bei denen die Schale nicht den gesamten Innenschuh umschließt. Fitness-Skates verfügen häufig über Bremsklötze. Außerdem haben sie einen hohen Schaft, der über den Knöchel reicht und in der Regel vier Rollen von etwa 70 bis 80 mm Durchmesser.
Speedskates: Speedskates ermöglichen aufgrund ihres Designs deutlich höhere Geschwindigkeiten. Sie sind aus leichten Materialien und haben eine geringere Schafthöhe bis kurz unter den Knöchel. Zudem haben sie eine längere Schiene, die bis zu 50 cm lang sein kann. An ihr sind in der Regel vier, maximal jedoch sechs Rollen montiert. Die Rollen haben einen Durchmesser von bis zu 110 mm.
Zu den Produkten2. Expertentipp von Florian: Was ist beim Kauf zu beachten?
Inliner werden in den üblichen Schuhgrößen verkauft, fallen aber häufig etwas kleiner aus. Deshalb empfehle ich Ihnen, sie etwas größer zu bestellen. Inlineskates sitzen dann richtig, wenn die Ferse guten Halt hat und nicht rutscht, aber die Zehen ausreichend Luft haben. Für Kinder können Sie Inlineskates bis zu zwei Nummern größer kaufen und bei Bedarf Einlegesohlen verwenden.
Wissenswertes
Bei Inlineskates handelt es sich um eine Variante des Rollschuhs, bei dem die Rollen hintereinander montiert sind. Die ersten Rollschuhe wurden schon im 18. Jahrhundert gebaut, Inlineskates in ihrer heutigen Form entstanden jedoch erst in den 1990er Jahren, als Eishockeyspieler einen Trainingsschuh für den Sommer suchten. Die Firma „Rollerblade“ vermarktete die Schuhe als erste. Deshalb werden Inlineskates oft auch Rollerblades genannt.
3. Was gilt es bei Rollen, Kugellager & Co. zu beachten?
Rollen
Die Rollen der Inlineskates entscheiden zu einem Großteil über deren Geschwindigkeit und Wendigkeit.
Kleinere Rollen (um die 50 mm Durchmesser) sind sehr wendig und gut geeignet für alle, die verschiedene Tricks einstudieren möchten. Mit größeren Rollen lassen sich einfacher höhere Geschwindigkeiten erzielen.
Für den Freizeitgebrauch sind Rollen zwischen 72 und 90 cm zu empfehlen, wobei auch hier der Trend in die Richtung etwas größerer Rollen geht. Besonders auf längeren Strecken wird so ein entspanntes Fahrgefühl ermöglicht. Wenn Sie Freizeit-Inlineskates für Ihr Kind kaufen, kann die Rollengröße demnach je nach Schuhgröße variieren und zwischen 60 und 75 mm betragen.
Kugellager
In jeder Rolle befinden sich zwei Kugellager, die für das reibungslose Laufen der Rollen sorgen. Für den Alltagsgebrauch sind günstige Varianten ausreichend. Optimal für Anfänger sind ABEC-1-Kugellager, da bei diesen die Rollen nicht ganz so schnell sind.
Wie reinige ich die Kugellager?
Um die Kugellager zu reinigen, entfernen Sie die Rollen aus der Schiene und wischen Sie mit einem trockenen Tuch über die Kugellager. Achsen und Innenseite der Schiene können bei der Gelegenheit ebenfalls gereinigt werden.
Schienen
Das Material der Schienen beeinflusst vor allem Gewicht und Haltbarkeit des Schuhs, da die Schiene stark belastet wird. Kunststoffschienen sind weniger haltbar als Metallschienen. Schienen aus Aluminium und Titan sind sehr leicht und werden daher von Profis vorrangig eingesetzt. Bei Inlineskates für Kinder eignen sich besonders Modelle aus Kunststoff und Metall.
Grundsätzlich sollten Sie vorher gemeinsam überlegen, wie häufig Ihr Kind seine Inlineskates nutzen wird. Falls Sie zum ersten Mal Inliner kaufen sollten und Ihr Kind erst einmal testen möchte, ob ihm dieser Sport gefällt, ist eine kostengünstigere Variante aus Kunststoff eine gute Wahl. Ist Ihr Kind jedoch regelmäßig mit Inlineskates unterwegs und planen Sie häufige Familienausflüge, sind hochwertigere Schienen aus Metall empfehlenswert.
4. Worauf sollte beim Inlinerfahren geachtet werden?
- Im richtigen Alter einsteigen. Wie bei den meisten Sportarten gibt es hier keine goldene Regel, da sich jedes Kind unterschiedlich entwickelt. Generell erhalten Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren die Fähigkeiten, die beim Inlinerfahren wichtig sind: Gleichgewichtssinn, Reaktionsschnelligkeit und Voraussicht.
- Langsam starten. Wenn Ihr Kind zum ersten Mal auf Inlineskates steht, ist es vollkommen normal, wenn die ersten Fahrversuche noch etwas wackelig sind. Hier heißt es: Geduld und Ruhe bewahren. Mit der Zeit gewöhnt sich Ihr Kind an die Bewegungen.
- Immer gut geschützt. Gut geschützt ist Ihr Kind mit geeigneter Schutzkleidung. Neben Schonern für Knie, Ellbogen und Handgelenke gehört dazu auch ein gut sitzender Helm. Beim Inlinerfahren sind runde Helme besser geeignet als die häufig spitz zulaufenden Fahrradhelme.
- Verkehrsregeln beachten. Inlineskates dürfen nur auf dem Gehweg und nicht auf dem Fahrradweg oder auf der Straße gefahren werden.
Tipp
Für Anfänger gibt es in Ihrer Stadt sicherlich auch spezielle Kurse, bei denen nicht nur die Fahrtechnik geübt wird, sondern auch das richtige Bremsen und Fallen.