Ob beim abenteuerlichen Waldspaziergang oder entspannten Bummeln durch die Stadt – mit dem Scooter umher zu flitzen und rasant die Gegend zu erkunden, macht einfach immer einen Riesenspaß! Kein Wunder, dass der moderne Roller neben dem Fahrrad zu den beliebtesten Kinderfahrzeugen gehört.
In diesem Ratgeber finden Sie alles Wissenswerte rund um Roller und Empfehlungen von unserem Experten.
1. Worauf sollte man beim Kauf eines Rollers achten?
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Die wichtigste Prämisse? Langlebigkeit und Sicherheit bei einfacher Handhabung und einem guten Fahrgefühl.
In welchem Terrain soll der Roller genutzt werden? Straße oder Wald und Wiesen? Danach richtet sich die Auswahl der Räder. Für Offroad-Einsätze empfehlen sich luftbereifte Räder, da diese Unebenheiten besser ausgleichen. In der Stadt sind Räder aus Vollgummi besser geeignet, da sie leichter auf Asphalt laufen. Je größer die Rollen, desto einfacher ist die Handhabung. Hindernisse wie Bordsteine lassen sich so besser überwinden. Je kleiner die Rollen, desto anspruchsvoller gestaltet sich die Lenkung.
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Für welches Alter ist der Roller geeignet? Alter und Größe des Kindes spielen natürlich ebenfalls eine Rolle bei der Auswahl. Grundsätzlich sind Roller für Kinder ab einem Alter von etwa zwei Jahren geeignet, sobald ein gutes Gleichgewichtsgefühl ausgeprägt ist. Für mehr Stabilität sorgen Modelle, die hinten zwei Rollen haben. Roller mit einer Höhe bis 77 cm sind für Kinder zwischen zwei und sechs Jahren geeignet, danach dürfen die Roller auch höher sein. In jedem Fall sollte auch die Altersempfehlung des Herstellers beachtet werden. Ein mitwachsender Roller ist meist die nachhaltigste Entscheidung. Auch das Gewicht des Kindes sollte berücksichtig werden. Je schwerer das Kind, desto höher muss die Tragkraft des Rollers sein.
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Komfortabler TransportDer Roller soll immer dabei sein? Dann sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass er zusammenklappbar ist.
2. Welche Arten von Roller/Scootern gibt es?
Tretroller
Für Straßen- und Offroad-Fahrten:Durch ihre großen Reifen und sehr gute Stabilität sind Tretroller für fast alle Untergründe geeignet. Damit steht einer Action-Tour durch den Wald nichts im Wege!
Scooter (Cityroller)
Bereit für die Straße und immer dabei: Ein Scooter ist durch seine kompakte Größe der perfekte Begleiter für Stadterkundungen und flotte Straßenrennen mit Freunden.
Kickboards
Die Kombi aus Skateboard und Scooter: Kickboards haben im Gegensatz zu klassischen Rollern drei oder vier Rollen. Außerdem endet die Lenkstange meist in einem Knauf. Wie beim Skaten wird hier durch Gewichtsverlagerung in die richtige Richtung gelenkt.
Dreirad-Kinderroller
Für Rolleranfänger: Der Dreirad-Kinderroller ist besonders stabil und somit das perfekte Einsteigermodell für junge Rollerbegeisterte!
Elektro-Scooter
Beschleunigung auf Knopfdruck: Bei einem Elektro-Scooter unterstützt ein Motor das Rollen und Beschleunigen. So bleibt der Schwung lange erhalten und der Roller flitzt auch ohne Treten von alleine weiter.
Space-Scooter
Abgespaceter Antrieb: Dieser Roller wird nicht durch eine Tretbewegung angetrieben, sondern durch eine wippende Auf- und Abbewegung der Trittfläche. So sind auch hohe Geschwindigkeiten leicht zu erreichen.
dreirädriger Freestyle-Scooter
Driften und Carving: Driften und andere Tricks sind mit dem trendigen Freestyle-Scooter durch die besondere Antriebsmethode kein Problem. Mit den Füßen auf den jeweiligen Trittflächen werden die Hinterräder abwechselnd nach links und rechts gedrückt. So kommt Fahrt auf! Mit mehr Druck auf einer Seite kann die Richtung blitzschnell geändert werden.
Stunt-Scooter
Profi-Roller: Wenn normales Fahren zu langweilig wird: Durch die kleinen Räder können mit diesem Scooter nicht nur kleine Tricks, sondern auch richtige Stunts eingeübt werden.
Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen einem „Scooter” und einem „Roller”?
Zunächst die Gemeinsamkeiten: Beide Varianten haben ein Trittbrett, Räder und ein T-förmiges Lenkrad. Der Scooter ist heute aber angesagter und wie auch das Kickboard eine Weiterentwicklung des altbekannten Rollers.
Die Unterschiede liegen im Detail:
- Roller haben meist zwei große luftbefüllte Reifen (manchmal auch Vollgummiräder) und sind durch ihre Gesamtgröße sehr stabil. Auch die Räder sind breiter als die eines Scooters. Daher sind Roller bestens für Offroad-Fahrten geeignet. Insgesamt ist die Handhabung einfacher als bei einem Scooter.
- Scooter hingegen haben zwei kleinere Vollgummiräder, sind leichter und oftmals portabel. Sie sind dadurch schneller, wendiger aber auch etwas anspruchsvoller in ihrer Handhabung.
3. Welche Eigenschaften sollte ein guter Roller/Scooter haben?
- Das A und O: Eine gute Verarbeitung und ein hoher Sicherheitsstandard, um beim Fahren stets sicher unterwegs zu sein.
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Besonderes Augenmerk sollte auf die Kugellager der Rollen gelegt werden. Als Richtwert empfehlen wir mindestens ABEC 3 (ABEC: Toleranzklasse bei der Fertigung von Kugellagern – Qualität steigt analog zu den Klassen). Die Rollen sollten kontinuierlich, ohne Stocken und möglichst geräuschlos laufen.
- Ebenso entscheidend kann der Härtgrad der Rollen/Reifen, gemessen in Abrick (0-100 Abrick), sein. Hier gilt: Je härter, desto weniger Abnutzung.
- Ein rutschfestes Trittbrett ist besonders für Offroad-Fahrten eine wichtige Eigenschaft, um immer einen festen Stand auf dem Roller zu behalten.
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Hochwertige und robuste Bremsen mit viel Gripp sind nicht nur bei Bergabfahrten ein Muss.
- Ein Schutzblech am Roller schützt die Kleidung vor Dreck.
- Die Möglichkeit der Höhenverstellbarkeit des Lenkrades sorgt dafür, dass der Roller über einige Jahre mitwachsen kann und länger als treuer Begleiter erhalten bleibt.
- Mit einem zusammenklappbaren Gestell lässt sich der Roller problemlos transportieren und zu jedem Ausflug mitnehmen.
4. Welches Zubehör ist für Roller/Scooter empfehlenswert?
- Auch beim Roller sollte auf keinen Fall auf den Fahrradhelm verzichtet werden, um den Schutz im Straßenverkehr zu gewährleisten.
- Auch Schoner für Knie und Ellenbogen sowie Handschuhe gehören zur kompletten Schutzausrüstung.
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Reflektoren oder LEDs sorgen bei schummrigen Lichtverhältnissen für Sicherheit. Eine Batterieleuchte für den Lenker, reflektierende Bänder an der Kleidung und Reflektoren in den Speichen sorgen zusätzlich für eine erhöhte Sichtbarkeit.
- Ein stabiles Fahrradschloss schützt vor Diebstahl.
- Mit einer helltönenden Klingel wird Ihr Kind von anderen Verkehrsteilnehmern gut wahrgenommen.
- Eltern profitieren von einem praktischen Tragegurt. So kann der Roller unkompliziert transportiert werden, wenn das Kind gerade lieber laufen möchte.
Roller/Scooter im Straßenverkehr
Roller/Scooter gelten im Gegensatz zu Fahrrädern im Straßenverkehr nicht als Fahrzeug. Deshalb müssen sich Rollerfahrer an die Verkehrsregeln für Fußgänger halten: Die Nutzung von Gehwegen ist Vorschrift und das Fahren auf öffentlichen Straßen und Radwegen ist verboten. Eine Ausnahme besteht natürlich dann, wenn kein Gehweg vorhanden ist. Trotzdem oder gerade deswegen sollten Rollerfahrer und Rollerfahrerinnen stets rücksichtsvoll und vorausschauend fahren.